Archiv, 50 Jahre-JVH

Roman Leuthner jvh? Was soll das denn sein? Justizvollzugs &? Dies dürfte vor mittlerweile, oh je, gut zehn Jahren die erste Assoziation des (damals, in grauer Vorzeit) neuen stellvertretenden Chefredakteurs der Deutschen Handwerk Zeitung (DHZ) gewesen sein. Doch nicht erst als Chefredakteur und Nachfolger von Dr. Fritz Weidmann 1998 lernte ich die organisatorische Arbeit und Partnerschaft der Vereinigung der Handwerksjournalisten kennen und schätzen und erfuhr, dass sich hinter einer unglücklichen Namensgebung eine durchaus erfolgreiche Organisation verbarg.

jvh? Was soll das denn sein? Wenn heute ein neuer Redakteur oder eine neue Redakteurin bei der DHZ diese Frage stellt, kann ich guten Gewissens Auskunft geben:

Die jvh ist erstens eine Kommunikationsplattform für alle Journalisten, die mit den Nöten und Problemen und aber auch mit den Chancen und Perspektiven der Handwerkswirtschaft ihr Brot verdienen, die jvh ist zweitens ein Scharnier zwischen der handwerklichen Organisation und dem lesenden und usenden  Handwerksunternehmer und sie ist zum dritten eine kommunizierende Röhre zwischen der Welt des Handwerks und der so genannten breiten Öffentlichkeit.

So schätzt jeder aus der schreibenden oder funkenden Zunft die Kärrnerarbeit, die Kolleginnen und Kollegen aus der jvh mit ihren Veranstaltungen während der Internationalen Handwerksmesse in München leisten.

Da werden die Oberen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zum Informationsaustausch mit den Journalisten geladen und die Vereine Creditreform geben ihre fundierten Konjunkturanalysen zum Besten. Darüber hinaus ist die jvh eine gute Anlaufstation für Kollegen, die nicht über die oder aus der Handwerkswirtschaft berichten und Kontakte zu Kammern, Verbänden und Funktionären suchen.

Dementsprechend ist die Vereinigung der Handwerksjournalisten nicht selten der Wegbereiter für Reportagen und Berichte aus dem Handwerk, die in Zeitungen und Magazinen publiziert werden, die sich sonst nicht so sehr mit dem wirtschaftlichen Mittelstand und seinem Kernbereich, das Handwerk, auseinandersetzen.

Was noch auffällt an der jvh und den Menschen, die sie tragen: Die Kolleginnen und Kollegen verstehen allesamt ihr Handwerkszeug! Sie wissen, wovon sie reden und worüber sie schreiben  für die Publikationen kleiner Branchen oder fachübergreifender Magazine oder auch für Zeitungen, die den Wirtschaftsbereich Handwerk als Ganzes im Fokus haben. Denn sie sind nahe an den Menschen, die für das Handwerk stehen. Eines ist deshalb klar wie das Glas, das der Glaser macht:

Wer im Handwerk schreibt oder funkt, tut sich mit einer Mitgliedschaft in der jvh leichter. Denn dort gibt es immer Eine oder Einen, der um manche Hintergründe, Zwischentöne oder Zusatzinformationen weiß, die dabei helfen, Geschichten  rund und glasklar zu machen. Und: Richtig nett sind die auch noch!




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Dr. Roman Leuthner

Deutsche Handwerks Zeitung, Chefredakteur